Stand der Dinge bei NORAH

20.07.2015

Prof. Rainer Guski, Leiter der Studie, berichtet über den aktuellen Stand bei NORAH: „Die Erhebungen sind in allen NORAH-Teilstudien abgeschlossen. Jetzt werten die Forschungs-Teams die Daten aus. Dabei werden die Informationen mit den berechneten Werten aus der Akustikdatenbank zunächst verknüpft. Im Anschluss daran werden sie mit unterschiedlichen statistischen Verfahren ausgewertet.“

 

Auswertung der Daten

„Wir haben uns in den vergangenen Wochen immer wieder in Workshops getroffen, um die Auswertung der Daten zu besprechen. Da kommen dann auch die Fachleute aus dem WBQ und der internen Qualitätssicherung hinzu. Ich habe die Workshops als sehr bereichernd empfunden: eine Diskussion mit Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen mit bestmöglichem Ergebnis für die Studie. Im Falle der Akustikberechnungen war dies besonders wichtig. Denn bei solch großen Datenmengen – es wurden annähernd eine Million Berechnungen gemacht – muss man besonders sorgfältig mit den Informationen umgehen.“

 

Qualität der Akustikdaten

„Alle Lärmdaten, die NORAH erhoben hat, wurden in der Akustikdatenbank gesammelt. In dieser Datenbank befinden sich akustische Merkmale zu jedem Teilnehmer der NORAH-Studie. So können wir jeder Person vergangene und momentane Schallpegel aus Flug-, Straßen- und Schienenlärm zuordnen.

Erstmals haben wir in einer Feldstudie mit Radardaten gerechnet. Diese Daten sind sehr präzise. Denn die Qualität der akustischen Berechnungen ist im weiteren Umkreis um den Flughafen deutlich höher als bei allen bisherigen Fluglärmuntersuchungen in Deutschland, die mit DES-Daten gerechnet haben. Das hat auch der WBQ bestätigt. Zum ersten Mal können wir sogar Aussagen über die Ungenauigkeiten treffen, denn wir kennen den statistischen Fehler bei einer bestimmten Entfernung zur Lärmquelle und einem bestimmten Lärmpegel. Insgesamt sind wir bis auf ein Drittel Dezibel genau – das ist schon sehr exakt.“

 

Fallkontrollstudie

„In der Fallkontrollstudie der Studie für Krankheitsrisiken grenzen wir durch Befragungen die Lärmwirkungen von anderen Risikofaktoren ab. Zum Beispiel fragen die Forschungs-Teams nach Tabakkonsum oder Gewicht. Inzwischen wurden alle Briefe mit der Einladung zur Teilnahme an der Befragung versandt. Die  Antworten der Teilnehmer liegen vor und die Auswertungen laufen auf Hochtouren.“

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